von Julius Laube und Lukas Patscheke
Der erste Tag der Reise war vor allem eins: Reisen. Aber trotzdem waren wir schon musikalisch gefragt.
Ein Koffer geht noch!
Es geht für uns früh los: um 7:30 Uhr trudeln alle Choristen an der Corvinuskirche ein. Zum ersten Mal für viele zu sehen: Franz, das Chormaskottchen. Zu Beginn fällt vor allem eins auf: wir haben wahnsinnig viele Koffer! Daher bietet sich zum Warm werden eine kleine Runde Koffer-Tetris an, die Thomas und Jorge, unser neuer Busfahrer, für sich entscheiden können. Die Chorpodeste müssen aber spontan zuhause bleiben – zu wenig Platz!
Nach einer halben Stunde Verspätung fahren wir von den winkenden Eltern davon. Zwei Pausen und einen kleinen Schneesturm auf der Raststätte später sind wir schlussendlich im Luxemburger Stau angekommen. Jorge bringt uns aber sicher zum Konservatorium, der Schule unseres Gastchores, der Pueri Cantores de Luxembourg. Dort werden wir mit einem Sandwich empfangen und haben anschließend unsere erste Probe der Konzertreise: Zusammen mit den Pueri Cantores werden wir Baba Yetu (Christopher Tin), Kwangena Tinabo (trad. südarfikarnisch), Immortal Bach (Knut Nystedt) und Göttingen (Barbara, in einem Arrangement unseres Chorleiters) aufführen. Das klappt dank der Leitung unseres Dirigenten Michael Krause und Pierre Nimax schon sehr gut.
Um 18:00 Uhr haben wir die erste Probe hinter uns. Die Männerchoristen und drei mutige Knabenstimmen werden auf Gastfamilien, die durch das ganze Land Luxemburg verteilt sind, aufgeteilt, die die Luxemburger freundlicherweise für uns organisiert haben. Die restlichen Knabenstimmen fahren mit unseren Betreuern in die Jugendherberge, die in einem der Täler der zerklüfteten Luxemburger Landschaft gelegen ist.
So endet der erste Tag bereits mit neuen Begegnungen, neuen Freundschaften und Erfahrungen. Wir freuen uns schon auf morgen, wenn wir zwei Konzerte gestalten und so das erste Mal musizieren können!