Konzertreise 2023 – Tag 9 (02.04.)

Müde und trotzdem hervorragend

Am neunten Tag haben wir eine Chorbegegnung mit dem Petits Chanteurs de la Lucerne, erleben einen Workshop zu gregorianischer Musik und konzertieren wir in einem fast 1000 Jahre alten Kloster.

von Julius Laube und Lukas Patscheke

Wir starten früh: um 9:15 Uhr treffen wir an der geschichtsträchtigen Abbaye de Lucerne ein, wo wir den heutigen Tag verbringen. Dort haben wir vor der Messe um 10:30 Uhr getrennt einen Workshop, die Knaben mit Anne Guyard, Leiterin der Petits Chanteurs de la Lucerne, und die Männer mit Guillaume Antoine, der Abt des Klosters ist und durch seine Priesterausbildung Gregorianik gelernt hat. Dabei lernen wir die Gregorianik kennen und die besondere Notenschrift der Gregorianik, die Neumen, zu lesen. Unsere Knaben sind sehr beeindruckt, als sie erfahren, dass der Hymnus, den sie gerade singen, 1700 Jahre alt ist!

Gregorianikworkshop mit den Petits Chanteurs de la Lucerne und ihrer Leiterin Anne Guyard.

Die Messe um 10:30 Uhr wird unerwartet lang: wir haben die Palmsonntagsgebräuche der katholischen Kirche unterschätzt. Nach insgesamt zweieinhalb Stunden ist die Messe vorbei, noch dazu in der recht kalten Abteikirche. Jetzt kann man nur die Professionalität insbesondere unserer Knabenstimmen bewundern, die trotzdem noch eine schnelle Stellprobe anstandslos mitmachen. Nach dem Mittagessen, das die lokale Gemeinde für uns gekocht hat, fahren wir in die Pilgerunterkunft in Lucerne, die einige der Knaben für unseren Aufenthalt in Granville und Lucerne beherbergt, um uns umzuziehen. Fertig in Klamotte geschmissen fahren wir zurück und singen um 16 Uhr trotz Müdigkeit ein glänzendes Konzert in der gut gefüllten Abbaye de la Lucerne.

Nun heißt es für uns entspannen: die nächsten zwei Tage steht kein Auftritt an, weswegen wir heute die bis jetzt überaus gelungene Konzertreise feiern und das Bergfest nachholen können: Schon mehr als die Hälfte der Reise liegt hinter uns!

Abendessen in Lucerne.

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