Chronik 1962–1970

1962

Zu Ostern 1961 waren im Felix-Klein-Gymnasium 80 Schüler in zwei 5. Klassen neu eingeschult worden, unter denen sich ungewöhnlich viele für das Singen begabte Jungen fanden. So konnte Franz Herzog ein gutes Jahr später mit seinem Jungenchor den großen Schritt wagen und den Schulchor des FKG zum „Göttinger Knabenchor“ erheben. Parallel dazu wurde der „Förderverein für den Göttinger Knabenchor e.V.“ gegründet, um für den neuen Chor, der nun über seine angestammte Schule hinauswachsen sollte, einen rechtlich angemessenen Rahmen zu schaffen. Die Ereignisse im Einzelnen:

  • Erster Auftritt des Göttinger Knabenchores am 26.9. mit einer geistlichen Abendmusik in der St. Jacobikirche. Dazu die Ankündigung im „Göttinger Tageblatt“ (GT): „Der Chor des Felix-Klein-Gymnasiums singt unter dem Namen ‚Göttinger Knabenchor’ … geistliche Chorwerke von Schütz, Scarlatti, Homilius, Bruckner u. a. Der neue Name des Chores mag ein Hinweis sein auf die Zielsetzung, in Göttingen einen leistungsfähigen Knabenchor aufzubauen und Städten wie Hannover, Stuttgart, Braunschweig und München, wo solche Chöre schon bestehen, nachzueifern. So sollen in Zukunft musikalisch begabte Jungen aller Schulen die Möglichkeit erhalten, mitzusingen.“ Unter der Überschrift „Ein verheißungsvoller Anfang“ lesen wir im GT nach diesem ersten Konzertauftritt: „ Die Leistungen des Chores hatten technisch und musikalisch durchweg Format. Beachtlich die tonliche Intensität, die rhythmische Präzision und die klangliche Kultur in der hohen Lage …, beachtlich auch die dynamische Spannweite und Reagibilität in den Werken Bruckners. Störend wirkten einige Unreinheiten im Chorklang, die sich in den letzten Nummern des Programms bemerkbar machten.“
  • Konstituierende Sitzung des Fördervereins am 31.10. Dr. Focke – Schulleiter des FKG – leitet die ersten Vorstandswahlen. 1. Vorsitzender wird Dieter Hoßfeld, 2. Vorsitzender Dr. Otto Kampe, Schriftführerin Gisela Krahmer, Kassenwart Klaus Müller. Neben Kampe und Müller sind die Herren Daake, Herzog und Dr. Klevenhusen die weiteren Gründungsmitglieder – alle vom FKG. D. Hoßfeld und G. Krahmer sind Lehrkräfte am damaligen „Neuen Gymnasium“, später „Theodor-Heuss-Gymnasium“.
  • Erstes Weihnachtskonzert des Göttinger Knabenchores am 21.12. in der Albanikirche. Zum ersten Mal erklingt in Göttingen die Weihnachtsgeschichte nach Lukas in der Vertonung von Franz Herzog, außerdem weitere Werke aus seiner Weihnachtsmusik op. 38, bekannte Weihnachtslieder und zwei  Motetten von Scarlatti und Hammerschmidt. Der Konzertkritiker im GT lobt am 24.12. den Gesang des Chores als „weich, klangsatt und dezent gefühlvoll, mit einem Wort: makellos“. An der Orgel: Sieghard Labusch, langjähriger Organist an St. Albani. Der Eintrittspreis beträgt 2,– DM, Schüler und Studenten 1,– DM.

1963

Entscheidend für die weitere Entwicklung des Chores war zu Beginn des Jahres die Begegnung mit Gerhard Schmidt (später Schmidt-Gaden), Gründer und Leiter des Tölzer Knabenchores, der Ende April während einer Chorwoche in Veckerhagen eine intensive Stimmbildung mit den Chorsängern begann, die sich sehr schnell auf die Klangqualität auswirkte. In der Folge wurde die Einzelstimmbildung von Jörg Vorpahl fortgesetzt, der nach Beendigung seiner Schulzeit am FKG eine Ausbildung zum Berufssänger begonnen hatte und später auch vollendete.

  • Geistliche Abendmusik in der Albanikirche zusammen mit dem Männerchor „Cäcilia“ am 4.7. Aufgeführt wird die „Messe für Männerstimmen“ von Franz Herzog und die Motette „Jesu meine Freude“ von J. S. Bach. Dazu spielt Sieghard Labusch das entsprechende Choralvorspiel von Bach.
  • Höhepunkt des Jahres ist am 14.11. das „Konzert des Göttinger Knabenchores“ in der Aula der Universität im Rahmen der Abonnement-Konzerte des GSO. Der Chor beginnt mit der Uraufführung der für dieses Konzert komponierten „Sieben Gesänge des Li Tai Pe“ von Franz Herzog, in der ursprünglichen Fassung mit Klavier, Cello, Trompete und Flöte. Die drei – zwölftönigen – Baritonsoli werden von dem bekannten Sänger Robert Titze übernommen, der anschließend noch „Vier ernste Gesänge“ von Brahms singt. Nach der Pause erklingt die Bach-Motette „Jesu meine Freude“.
  • Das Programm der Weihnachtsmusik aus dem Vorjahr wird am 20.12. fast vollständig wiederholt, allerdings nun in der Jacobikirche. Statt mit Scarlattis „Exultate Deo“ beginnt das Konzert in St. Jacobi mit „Verleih uns Frieden“ aus der Geistlichen Chormusik von Heinrich Schütz. An der Orgel Hans Jendis mit der Pastorale von Bach.

1964

Höhepunkt des Jahres war die erste Konzertreise des Göttinger Knabenchores mit einem bedeutenden Konzert in der Dreikönigskirche zu Frankfurt am Main zusammen mit dem berühmten Organisten Prof. Karl Richter, der wie Franz Herzog im Kreuzchor groß geworden war. Außerdem gab es mehrere Rundfunkaufnahmen beim NDR und beim Hessischen Rundfunk.

  • Mitte März und Anfang Mai Rundfunkaufnahmen beim NDR. Dazu eine Zeitungsnotiz im GT: „ Der Göttinger Knabenchor unter der Leitung von Franz Herzog, der bei der Einweihung der Stadthalle die Zuhörer begeisterte, wird am Samstag, 12. September, im 2. Programm des NDR zu hören sein. Um 17.30h werden fünf Chorgesänge von Bruckner gesendet, die der GK einstudiert hat.“
  • 11.7. Vesper in der Jacobikirche, u. a. mit der Missa brevis in D von B. Britten und fünf Gesängen von A. Bruckner: Ave Maria, Os justi, Christus factus est, Locus iste und Virga Jesse. An der Orgel Hans-Georg Bruns.
  • Nach einem Auftaktkonzert am 3.10. in der Jacobikirche in Göttingen bricht der Chor zu seiner ersten Konzertreise auf mit Konzerten in Friedberg (4.10.), Mainz (5.10.) und Frankfurt am Main (7.10.). Der Reisechor besteht aus 42 Sängern, die Unterbringung erfolgt in einem Schullandheim im Taunus. Gesungen werden die Bach-Motette „Jesu meine Freude“, die „Missa brevis in D“ von Britten und drei Werke von Bruckner, „Christus factus est“, „Locus iste“ und „Ave Maria“. Am 6.10. macht der GK seine ersten Rundfunkaufnahmen beim Hessischen Rundfunk – im großen Sendesaal. Dafür sind am Nachmittag 3 Stunden reserviert. Aufgenommen wird die „Missa brevis in D“ von Britten. An der Orgel Werner Jahr. Auf der Reise gibt es auch ein üppiges Freizeitprogramm: Besuch im Frankfurter Zoo, Besuch der Saalburg und des Frankfurter Flughafens.
  • Adventssingen im Lager Friedland am 14.12. in Anwesenheit von Landes- und Bundesministern.
  • Weihnachtskonzerte mit dem Programm des Vorjahres am 19.12. in St. Andreasberg (Martini-Kirche), am 20.12. in Hann. Münden (St. Blasien-Kirche) und am 21.12. in Göttingen (Albanikirche).

1965

Im Mittelpunkt des Chorjahres 1965 stand das 75jährige Schuljubiläum des FKG vom 8.–10. Juli. Dafür studierte Franz Herzog ein weiteres Mal seine „Palmström-Suite“ ein. Gleichzeitig wurde mit diesem Werk auch die erste Schallplatte des GK produziert.

  • 3.6. Abendmusik in der Albanikirche mit Werken von J.S. Bach und F. Herzog. An der Orgel Johannes Trompke (FKG).
  • 10.7. Festkonzert zum FKG-Jubiläum in der Stadthalle mit der Palmström-Musik u. a. mit Falk Zimmer (Klavier) und Dr. Peter Seidensticker (FKG) als Sprecher.
  • Am 7.8. singt der Chor bei einer Trauung in Frankfurt am Main. Franz Herzog vertont eigens dafür einen Abschnitt aus dem Hohenlied Salomos. Außerdem singt der Chor „Domine ad adjuvandum me festina“ von Homilius und „Exultate Deo“ von Scarlatti.
  • 17.10.Chorausflug nach Bad Lauterberg mit Auftritt in der dortigen Kirche. Der Chor singt miserabel, der „Chef“ ist extrem sauer. Am Rande Besuch der Einhornhöhle in Scharzfeld mit Chorsingen in deren „Schillersaal“.
  • 16.11.Geistliche Abendmusik in der Albanikirche u. a. mit der Bach-Motette „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“, „Ruf und Gebet“ mit „Pater noster“ von Franz Herzog (Uraufführung), 4 Motetten von Bruckner und 3 Schemelli-Liedern von Bach.
  • Wiederholung des Konzerts als Bußtagskonzert am 18.11. in Hann. Münden in Zusammenarbeit mit dem dortigen Kulturring.
  • Wiederholung des Weihnachtskonzerts aus den Vorjahren am 18.12. in der Jacobikirche. Am 24.12. erscheint ein Bild vom Göttinger Knabenchor auf der ersten Seite des GT, formatfüllend und in Farbe, unter der Überschrift „Weihnachten in dieser Zeit“.

1966

Musikalischer Höhepunkt des Chorjahres war ein großes Sommerkonzert in der Stadthalle mit einem weitgehend neuen Programm, dessen Schwerpunkt in der romantischen Chormusik lag: Werke von Mendelssohn, Brahms, Schumann, aber auch alte Musik von Dowland, Isaak, Bennet und Lechner, die allerdings im Geist der Romantik interpretiert wurde. Ulrich Weymann, Bariton, und Rudolf Heise, Klavier, brachten die Zigeunerlieder von Brahms zu Gehör. Franz Herzog steuerte seine neuen virtuosen Volksliedbearbeitungen bei, die vom Chor souverän mit Witz und Vitalität gesungen wurden. Das Konzert gelang so gut, dass ein direkter Mitschnitt als Schallplatte von der TELDEC produziert wurde (2. Schallplatte des GK). Gleichzeitig erschien der erste Flyer des Göttinger Knabenchores. Der Konzert-Kritiker des GT beschrieb die Aufführung in der Stadthalle als „schlechthin vollkommen“.

  • 10.7. Sommerkonzert in der Stadthalle.
  • 1.–9.10. Chorfreizeit auf Norderney. Täglich drei Stunden Chorprobe, die der Vorbereitung der Schallplattenaufnahme dient. Dazu Sport, Spiel und Spannung. Stimmbildung bei Felix Dolling und Nachhilfeunterricht für schulisch Schwache gehören auch dazu. Es nehmen 69 Sänger teil.
  • Sonderkonzert am 8.10. im Großen Saal des Staatlichen Kurhauses von Norderney mit dem Programm des Göttinger Sommerkonzerts.
  • 10.–11.10. erste Schallplattenaufnahme der Weihnachtsmusik.
  • 27.11. Mitwirkung beim Symphoniekonzert des GSO in der Stadthalle mit der „Carmina Burana“ von Carl Orff.
  • Weihnachtskonzerte am 18.12. in Witzenhausen (Liebfrauenkirche) und am 19.12. in Göttingen (Albanikirche).

1967

In diesem Jahr begann die regelmäßige Zusammenarbeit des GK mit der Händel-Gesellschaft, zunächst mit einem kleineren Werk bei einer Morgenveranstaltung, der Cäcilien-Ode von Georg Friedrich Händel. In den Folgejahren bis zum Ende der Wirkungszeit von Franz Herzog sang der Göttinger Knabenchor im Rahmen des Händelfestes jedoch mit wenigen Ausnahmen jeweils die Chorpartie in einem der großen Händel-Oratorien. Außerdem wurde mit dem Requiem von Mozart ein weiteres großes Werk mit Orchester aufgeführt.

Bisher war der GK mit nur einer Gesamtprobe am Samstag neben diversen Stimmproben während der Woche ausgekommen. Nun wurde ein zusätzlicher Probennachmittag am Donnerstag eingerichtet, Knabenstimmen von 16.00h – 17.00h, Gesamtprobe von 17.00h – 18.00h.

  • Jeder Chorsänger bekommt vom Chor ein Sparbuch, auf das am Ende des Jahres – kleinere – Beträge als „Honorar“ eingezahlt werden, die allerdings erst nach ordnungsgemäßem Ausscheiden aus dem Chor fällig werden.
  • 26.2. der Vorchor singt im Eingangschor der Matthäus-Passion von Bach den Cantus firmus bei der Aufführung der Jacobi-Kantorei unter der Leitung von Hans Jendis.
  • 26.4. Auftritt bei der Deutschen Gesellschaft für Pathologie in der Universitätsaula. Programm: Musik der Renaissance und des Frühbarock.
  • Franz Herzog wird am 30. Mai 50 Jahre alt, deswegen großer Fackelzug des GK am Vorabend zu seiner damaligen Wohnung im Schildweg. Der Chor soll sich mit seinen Fackeln als eine große „50“ aufstellen, was aber nicht ganz gelingt. Anschließend Nachfeier im Frankfurter Hof.
  • Sommerkonzert in der Stadthalle am 9.6. mit den Fest- und Gedenksprüchen von Brahms, romantischen Frühlingsliedern von Dvorak und Mendelssohn, Schumanns „Zigeunerleben“ und von Max Bruch „Waldpsalm“. Nach der Pause die Uraufführung „Es wird Nacht bei Wilhelm Busch“, Fünf Lieder für Chor und Klavier von Franz Herzog, heitere Solo-Lieder aus der Klassik und beliebte Chorstücke der Barockzeit. Mit dem Konzertmitschnitt wird die dritte Schallplatte des GK produziert: „Romantische Chormusik“.
  • 2.7. Eröffnung der Händelfestspiele mit der Cäcilien-Ode unter der Leitung von Prof. Mann, der auch den Einführungsvortrag hält.
  • 30.9.–11.10. Chorfreizeit in Schloss Nehmten am Plöner See, 81 teilnehmende Sänger.
  • 19.11. „Requiem“ von Mozart in der Stadthalle, zu Beginn seine „Maurerische Trauermusik“.
  • Den Abschluss des Chorjahres bildet die Mitwirkung bei der vorweihnachtlichen Morgenfeier für Göttinger Bürger am 20.12. in der Stadthalle. Kein Weihnachtskonzert in diesem Jahr.

1968

Das Jahr brachte mehrere musikalische Höhepunkte: Bei den Händelfestspielen sang der GK sein erstes großes Händel-Oratorium unter der Leitung von Prof. Günther Weißenborn und kurz vor Weihnachten reiste der Chor nach Nürnberg, um in der berühmten Meistersingerhalle vor gut 2.000 Zuhörern zu singen. Hier kam es auch zu einem Zusammentreffen mit Othmar M. F. Maga, zuvor Chefdirigent des GSO und jetzt Leiter des Sinfonieorchesters in Nürnberg. Der Knabenchor wurde für seine hervorragende musikalische Leistung frenetisch bejubelt und in der Zeitungskritik in einem Atemzug mit den Wiener Sängerknaben genannt, die zur selben Zeit in Nürnberg auftraten. Kurz vorher führte der Chor in Göttingen seine erste Kinderoper auf: „Die Bremer Stadtmusikanten“, von Franz Herzog für seinen Chor komponiert.

  • Chorkonzerte in der Albanikirche am 4.5. und in der Neustädter Kirche in Hannover am 5.5. Neben bekannten Werken, die wieder auf dem Programm sind, kommen neu hinzu: „Pange lingua“ von Bruckner und reizvolle kleinere Werke von Mozart mit Streichorchester- und Orgelbegleitung: „Inter natos mulierum“, „Sancta Maria, mater Dei“, „Ave verum“, „Alma die creatoris“ und das wunderbare doppelchörige „Venite populi“.
  • Am 21.6. Aufführung des Oratoriums „Athalia“ von Georg Friedrich Händel im Rahmen der Händel-Festspiele.
  • Uraufführung der „Bremer Stadtmusikanten“ am 1.12. in der Weender Festhalle. Alle Arbeiten dazu wurden von Choristen, dem Chorleiter und der unermüdlichen Gisela Krahmer erledigt. Am Klavier Falk Zimmer.
  • Am 18.12. singt der Chor wieder in der vorweihnachtlichen Feierstunde für ältere Göttinger Bürger in der Stadthalle und am 21. und 22.12. Mitwirkung bei zwei Großkonzerten in der Nürnberger Meistersingerhalle mit weihnachtlichen Sätzen, den oben genannten Stücken von Mozart und dem „Halleluja“ aus dem Oratorium „Athalia“.
  • In der konzertfreien Zeit wird schon mal für die „Jahreszeiten“ von Josef Haydn geprobt

1969

Höhepunkt des Chorjahres waren die ersten Fernsehaufnahmen. Es wurden Ton- und Bildaufnahmen für fünf Sendungen produziert. Zur besten Sendezeit nach der Tagesschau sang der Göttinger Knabenchor im ersten Fernsehprogramm der ARD an den vier Adventssonntagen jeweils 5 Minuten lang adventliche Sätze. Außerdem wurde am Heiligen Abend um 20.00h wieder im ersten Programm eine halbe Stunde Chormusik mit dem Göttinger Knabenchor gesendet. Für die kleinen und großen Sänger war das „Geschminktwerden“ bei den Fernseh-Bildaufnahmen ein zusätzliches Highlight. Das GT widmete dem Fernsehereignis eine ganze Seite in besonderer Aufmachung. Außerdem wurden in diesem Jahr drei große Werke mit Orchester einstudiert und aufgeführt.

  • Chorfreizeit in Dassel vom 2.–7.1. mit Vorbereitung auf die „Jahreszeiten“ und großem Spieleprogramm.
  • 11.2. Aufführung der „Jahreszeiten“ von Joseph Haydn in der Stadthalle.
  • Am 23. und 24.3. zwei Aufführungen der „Bremer Stadtmusikanten“ in der zweiten Fassung.
  • 9.5. Mitwirkung beim „Sommernachtstraum“ von Mendelssohn beim GSO-Konzert.
  • 15.5. Mitwirkung bei den Festlichen Chormusiktagen Wolfsburg. Die Klavierfassung der vier Chorlieder aus dem „Fluch des Krieges“ von Franz Herzog wird uraufgeführt. Am Klavier Falk Zimmer.
  • 14./15.4. und 24.–28.5. Chorfreizeiten in Eddigehausen im Schullandheim des FKG.
  • 17.6. Aufführung des Oratoriums „Joseph“ von G. F. Händel im Rahmen der Händelfestspiele.
  • 19.11. Das „Requiem“ von Mozart wird zum zweiten Mal in der Stadthalle aufgeführt, dieses Mal mit vier eigenen Solisten aus dem Chor.
  • Von Oktober bis Dezember werden an verschiedenen Tagen die Tonaufnahmen für die Fernsehsendungen und für die zweite Weihnachtsschallplatte produziert. Die Bildaufnahmen entstehen in den beiden großen Kirchen in Einbeck bzw. Northeim.
  • 30.11. Der Stimmbildner des GK, Felix Dolling, der selbst als Knabe bei den Wiener Sängerknaben gesungen hat, wird 70 Jahre alt. Natürlich singt der Chor ein Ständchen.

1970

Das Jahr 1970 brachte erneut so manchen Höhepunkt, war aber nicht so voll gepackt wie das Vorjahr. Absolutes Highlight war die Aufführung des Oratoriums „Salomo“ von Georg Friedrich Händel im Rahmen der Händelfestspiele. Die Titelpartie wurde von dem weltberühmten Bariton Dietrich Fischer-Dieskau gesungen, wobei die ursprünglich für einen Kastraten geschriebene Partie eigens für Bariton umgeschrieben wurde.

  • 10.2. Chorfastnacht mit Kostümprämierung.
  • 22.2. Die „Bremer Stadtmusikanten“ werden in der dritten Fassung im Deutschen Theater aufgeführt.
  • 18.–24.3. Chorfreizeit in Dassel.
  • 19.6. Oratorium „Salomo“ von G. F. Händel in der Stadthalle.
  • 3.–5.10. Reise nach Wiesbaden mit einem Konzert in der Marktkirche auf Einladung des Wiesbadener Knabenchores, der sein zehnjähriges Bestehen feiert. Außerdem Rundfunkaufnahmen beim Hessischen Rundfunk in Gelnhausen. Aufgenommen werden (nur) die Offertorien von Mozart aus dem Repertoire der Vorjahre. Das Konzertprogramm enthält außerdem die Fest- und Gedenksprüche von Johannes Brahms und Psalmvertonungen von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
  • In der Weihnachtszeit gibt es zwei Kirchenkonzerte: in Dransfeld am 13.12. und in Northeim am 19.12. Am 18.12. singt der Chor wieder in der vorweihnachtlichen Feierstunde für ältere Mitbürger in der Stadthalle und präsentiert das Weihnachtsprogramm dann noch einmal am 20.12. im Deutschen Theater in Göttingen. Dabei ist zum ersten Mal das wunderbare Werk „A Ceremony of Carols“ von Benjamin Britten für Knabenchor und Harfe neu auf dem Programm.
Skip to content