Der Vorstand besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzen und dem Schatzmeister sowie vier Beisitzern.
Till Koch
Vorstandsvorsitzender – seit 2019 Vorstandsmitglied
Student der Rechtswissenschaften
“Seit meinem 10. Lebensjahr singe ich im Göttinger Knabenchor und habe seitdem keine Konzertreise oder Probenfreizeit ausgelassen. Singen ist für mich nach wie vor ein wertvoller Ausgleich, den zweifellos jeder Chor bieten könnte – aber nur im Knabenchor gibt es diese unglaubliche Gemeinschaft, von der jeder Einzelne enorm profitiert.
Prägende Erlebnisse wie die Konzertreise 2013 nach Südafrika haben mich motiviert, über das normale Maß hinaus Verantwortung zu übernehmen. So bin ich seit mehreren Jahren hauptverantwortlich für die jährlichen Probenfreizeiten und und Konzertreisen innerhalb der Reise-AG. Darüber hinaus bin ich in der Nachwuchsarbeit tätig, indem ich eine Frühförderungsgruppe leite.
Außerhalb des Chores engagiere ich mich für “Jugend debattiert” und bin als studentische Hilfskraft am Institut für Grundlagen des Rechts tätig.”
Herbert Schur
Stellvertretender Vorsitzender – seit über 30 Jahren Vorstandsmitglied
Gymnasiallehrer i. R.
„Im Chor sang ich bereits 1961 mit – also noch vor der Umbenennung des FKG-Schulchores in den ‚Göttinger Knabenchor‘, die 1962 erfolgte. Besondere Highlights waren für mich:
- das Konzert mit Prof. Karl Richter in der Dreikönigskirche in Frankfurt a. M. mit der Missa brevis von Britten und Aufnahmen beim Hessischen Rundfunk (1964)
- das Weihnachtskonzert in der Meistersingerhalle in Nürnberg
- das Oratorium “Salomo” beim Händelfest mit Dietrich Fischer-Dieskau
- Fernsehaufnahmen bei der ARD für fünf Sendungen, u.a. für den Heiligen Abend 1970
- die USA-Reise 1972
- das Oratorium “Messias” beim Händelfest 1973 mit den Posener Nachtigallen
- das Ehemaligentreffen 1997 (80. Geb. von Franz Herzog) mit 3 Uraufführungen und einem NDR-Mitschnitt
- das Konzert beim Händelfest 2007 mit der Männerchormesse von Franz Herzog unter Mitwirkung der Ehemaligen
1977 kam ich als Lehrer ans FKG zurück und nahm wieder Beziehung zu Franz Herzog auf, war 1979 mit auf Konzertreise in England und habe da seine letzten Konzerte miterlebt – im Grund sein künstlerisches Vermächtnis. Als der Chor einige Jahre später in seiner Existenz bedroht war, spürte ich eine innere Verpflichtung, bei der Sicherung der Zukunft des Chores zu helfen und trat auf Bitten von Dagmar Friedrich in den Vorstand ein (etwa Mitte der 80er Jahre).“
Jonas Kedziora
Schatzmeister – seit 2023 Vorstandsmitglied
Lehramtsanwärter für Grundschulen
“Im zarten Alter von 7 Jahren bin ich im Januar 1997 in den Göttinger Knabenchor eingetreten. Den Weg zum Chor fand ich einerseits über ein Vorsingen an meiner Grundschule, durchgeführt durch den damaligen Chorleiter Stefan Kaden, und andererseits über meinen Bruder. Highlights meiner ersten Chorjahre waren die Aufführung der 8. Sinfonie von Mahler mit insgesamt 13 Chören und 8 Vokalsolisten in der Godehardhalle Göttingen (1998) und die 18-tätige Konzertreise in die USA (1999). Darüber hinaus jauchze ich frohlockend, wenn ich an den 15. Und 16. Dezember 2001 zurückdenke. An diesen Tagen durfte ich das erste und einzige Mal als Sopranstimme die Kantaten 1–3 des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach aufführen – ein Erlebnis, welches ich jedem Sänger wünschen würde.”Im zarten Alter von 7 Jahren bin ich im Januar 1997 in den Göttinger Knabenchor eingetreten. Den Weg zum Chor fand ich einerseits über ein Vorsingen an meiner Grundschule, durchgeführt durch den damaligen Chorleiter Stefan Kaden, und andererseits über meinen Bruder. Highlights meiner ersten Chorjahre waren die Aufführung der 8. Sinfonie von Mahler mit insgesamt 13 Chören und 8 Vokalsolisten in der Godehardhalle Göttingen (1998) und die 18-tätige Konzertreise in die USA (1999). Darüber hinaus jauchze ich frohlockend, wenn ich an den 15. Und 16. Dezember 2001 zurückdenke. An diesen Tagen durfte ich das erste und einzige Mal als Sopranstimme die Kantaten 1–3 des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach aufführen – ein Erlebnis, welches ich jedem Sänger wünschen würde.
Nachdem mein Chorweg 2002 pausiert war, stieg ich 2003 mit dem neuen und aktuellen Chorleiter Michael Krause wieder in das Chorleben ein. Die zunächst überschaubare Anzahl an Sängern wuchs mit dem Chorleiter schnell zu einer Gruppe zusammen, sodass bereits wenige Zeit später eine erfolgreiche Konzertreise (Frankreich,2005) durchgeführt werden konnte. Diese Gruppe war und ist für mich unabhängig von dem Musikalischen immer ein Raum gewesen, in dem Freunde gefunden, Zeitverbracht und leider auch Abschiede gefeiert wurden.
Ich freue mich nach Stationen des aktiven Sängers, Chorsprechers, Leiters von Frühförderungsgruppen nun im Vorstand mitwirken zu dürfen. Der Göttinger Knabenchor war und ist für mich mehr als Musik. Der Chor hat mich in meiner Entwicklung als Kind, Jugendlicher und Erwachsener positiv geprägt. Den Zugang zu solchen Erfahrungen, Erlebnissen und Entwicklungsmöglichkeiten möchte ich weiteren Generationen ermöglichen und fördern.”
Priscilla Graepler
Beisitzerin – seit 2017 Vorstandsmitglied
Lehrerin
“Als wir vor vielen Jahren mit unserem kleinen ‘Knaben’ neu nach Göttingen kamen, suchte ich nach einem musikalischen Angebot, das auf hohem Niveau Stimme und Ohren ausbildet. In der Grundschule wurde unser Sohn aus der Frühfördergruppe heraus in den Göttinger Knabenchor empfohlen. Seine Begeisterung fürs Singen mündete in die erwünschte Ausbildung der Stimme, und er ist dem Chor treu geblieben, bis er nun zum Studieren die Stadt verlassen hat. Zu diesem Zeitpunkt wechselte ich von meiner Tätigkeit als Elternvertreterin in den Vorstand.
In meiner Eigenschaft als Lehrerin (Kunst und Deutsch) weiß ich es besonders zu schätzen, was die männlichen Jugendlichen im Göttinger Knabenchor für ihr Leben mitbekommen. Bei allen Vorteilen der Koedukation muss man doch feststellen, dass es gerade den Jungen gut täte, wenn sie in einigen Lernfeldern unter sich wären und damit die Charaktereigenschaften ausbauen könnten, die bei der Koedukation bisweilen vernachlässigt werden.
Es ist immer eine große Freude, besonders bei Konzerten die Konzentration und Ausdauer beobachten zu können, die die Sänger beweisen. Erfolgsgefühle – der Motor jeden Lernens – sind sichtbar in den strahlenden Gesichtern der Knaben und Männer, die sich altersübergreifend nach gelungenen Konzerten um den Hals fallen. Als Mutter weiß ich, dass es Phasen gibt, in denen es schwer scheint, die Kinder bei der Stange zu halten oder Terminkonflikte zugunsten der Probenzeiten zu entscheiden. Doch das Ergebnis – eine Persönlichkeit, die Verantwortungsbewusstsein nicht als Last, sondern als Bereicherung empfindet – ist das beste, was Eltern sich wünschen können.”
Sebastian Kedziora
Beisitzer – seit 2013 Vorstandsmitglied
Grundschulkonrektor
“Im Herbst 1995 trat ich mit neun Jahren in den Vorchor ein, nachdem einige Klassenkameraden und ich dem damaligen Leiter des Göttinger Knabenchores Stefan Kaden vorsingen durften. An meinen ersten Auftritt erinnere ich mich genau und sehr gerne: In der Göttinger Stadthalle sangen wir das Agnus Dei aus Mozarts Kröungsmesse – dieses Stück löst bei mir auch heute noch sehr schöne Gefühle aus.
Besondere Highlights meiner fünfjährigen Zeit als Knabenchorist im Alt waren die großen Konzerte, wie beispielsweise das Gedenkkonzert für Franz Herzog 1997 und die Mitwirkung bei Gustav Mahlers 8. Sinfonie 1998. Natürlich habe ich auch besonders die vielen Konzertreisen – besonders die Reise 1999 nach Amerika – in guter Erinnerung behalten.
Nach einem Auslandsjahr stieg ich 2003 als Männerchorist – gemeinsam mit dem neuen Leiter Michael Krause – wieder in den Chor ein. Ich übernahm zunehmend organisatorische Aufgaben und bekleidete Ämter wie beispielsweise das des Chorsprechers, auch an der Planung der Konzertreisen beteiligte ich mich. Seit 2013 bin ich im Vorstand mit den Aufgabenschwerpunkten der Konzertreisen sowie der Nachwuchsarbeit tätig. Die Vorstandsarbeit ist für mich die optimale Möglichkeit, dieser Institution, die mich über große Teile meiner Kindheit und Jugend begleitet und geprägt hat, etwas zurückzugeben.
Der Chor ist mehr als Singen in der Gruppe, er vermittelt Wissen und Verständnis von Musik, Literatur und Geschichte, er fördert Konzentration, Einfühlungsvermögen, Selbstbewusstsein, Verantwortungsgefühl und –bereitschaft, Ausdauer, sicheres Auftreten in der Öffentlichkeit (auch im Ausland), Verlässlichkeit, Teamfähigkeit, Respekt und Rücksichtnahme – kurzum alles, was nötig ist, um ein vollwertiges Mitglied, wenn nicht sogar ein Vorbild unserer Gesellschaft zu sein.”
Antje Hagenguth
Beisitzerin – seit 2019 Vorstandsmitglied
Ärztin
“Seit 12 Jahren singt mein jetzt 18-jähriger Sohn im Göttinger Knabenchor. Seit 5 Jahren bin ich der großen Chorfamilie durch die Elternvertreterinnenarbeit verbunden. Neben der Organisation von Chorveranstaltungen und Konzerten, hatte ich Gelegenheit, den Chor als Ärztin und Mutter auf einigen Konzertreisen und Probenfreizeit zu begleiten.
Es hat mir immer viel Freude bereitet, Teil eines großen Teams zu sein, welches Kultur mitgestaltet. Für das Heranwachsen eines jungen Menschen werden im Chor ganz besondere Bedingungen geschaffen.
Seit Sommer hat mein Sohn nach dem Abitur Göttingen verlassen. Damit ist es Zeit, sich aus der Elternarbeit zurückzuziehen. Um dem Chor weiter verbunden zu sein und bei seiner großartigen Arbeit zu unterstützen, bin ich seit Frühjahr 2019 Mitglied des Vorstandes.”
Alexander Sparenberg
Beisitzer – seit 2015 Vorstandsmitglied
Student der Rechtswissenschaften
“Ich bin durch die Frühförderung an meiner ehemaligen Grundschule auf den Chor aufmerksam geworden und 2004 schließlich beigetreten. Sehr schnell ist das Singen zu einem wichtigen Teil meines Lebens geworden, weswegen ich wohl auch heute noch an größeren Projekten gern teilnehme.
Ich durchlief die klassische Laufbahn eines Choristen quer durch alle Stimmen, nahm an zahlreichen Konzertreisen teil und konnte in den zehn Jahren meiner Chormitgliedschaft viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Nach meinem Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium im Jahr 2014 verließ ich den Chor.
Anfang 2015 entschied ich mich, dem Verein als ehrenamtlicher Mitarbeiter die Treue zu halten und engagierte mich insbesondere in den Bereichen PR und Technik. Im Laufe des Jahres wurde ich zudem assoziiertes Vorstandsmitglied, sodass ich ab diesem Zeitpunkt auch bei der eigentlichen Vereinsarbeit mitwirken konnte.
Neben dem Chor bin ich Student, studentische Hilfskraft am Institut für Grundlagen des Rechts und Gründungsmitglied der Göttinger Rechtszeitschrift.”