Konzertreise 2023 – Tag 8 (01.04.)

Wer hat schon mal auf dem Mont Saint-Michel gesungen?

Die Antwort ist klar: der Göttinger Knabenchor!

von Julius Laube und Lukas Patscheke

Am Morgen kommen wir verlottert aus den Betten, aber das ist uns egal: Heute geht es zum Mont Saint-Michel! Zunächst fahren wir 40 Minuten lang; während der Fahrt sehen wir es aber schon aus den Regenwolken hervorragen: „la Merveille“, das Wunder, den Mont Saint-Michel. Am Parkplatz angekommen teilen wir uns in eine Shuttle-Truppe und eine Lauf-Truppe auf. Während im Touristenshuttle die Koffer mit der Konzerklamotte transportiert werden, nähert sich der Rest Schritt für Schritt der malerischen Insel.

Sobald alle angekommen sind, ist erst einmal Zeit für ein Gruppenfoto, bevor es in unsere „Umkleidekabine“ geht, einen kleinen Saal in der Wehrmauer. Nun in Konzertklamotte, besteigen wir das Bergmassiv und kommen schließlich an der Spitze an: der Abteikirche. Nach einigen offenen Mündern und „Boahs“ werden wir von Stimmbildner Florian Franke eingesungen und können im Gottesdienst auf Einladung der ansässigen Fraternitée de Jerusalem „Also hat Gott die Welt geliebt“ und „Verleih uns Frieden“ von Schütz  sowie den „Lobgesang des Simeon“ von Chillcott beisteuern, der Männerchor glänzt dabei noch mit „O lux beata“ von Mendelssohn und „Ubi Caritas“ von Gjeilo. Während der Messe bleibt die Kirche für Touristen offen, und so verbringt manch ein Gruppentourist mehr Zeit in der Kirche, als sein Guide eingeplant hatte!

Auftritt mit dem Lobgesang des Simeon von B. Chillcott, rechts unser Solist und Stimmbildner Florian Franke.

Nachdem der Arbeitsteil vollbracht ist, verwandeln wir uns zu normalen Touristen und erkunden mit der Menge an anderen Besuchern in Patengruppen den Mont Saint Michel und die darauf befindliche Klosteranlage. Inzwischen hat sich der regnerische Morgen in einen strahlenden Nachmittag verwandelt, und wir genießen den blauen Himmel und die frische Seeluft. Ein Gutteil des Taschengelds der Sänger geht heute für Crêpes drauf. Wer einen Crêpe ergattert hat, muss aber mit Luftangriffen der hierauf spezialisierten Möwen rechnen…

Eine Patengruppe auf dem Mont Saint-Michel.

Um 16:15 Uhr treffen wir uns am Fuß der Berginsel wieder und fahren nochmals mit staunenden Blicken zurück zum Bus, der uns zurück nach Lucerne und Granville in unsere Unterkünfte bringt. Dort fallen wir schnell müde in die Betten, denn morgen geht es früh wieder los. Dieser Tag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

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