Das letzte Reisekonzert in Mulhouse
Am Tag Nr. 13 treffen wir in Mulhouse den Chœur de Garçons de Mulhouse, der uns in Gastfamilien unterbringt, und singen unser letztes Konzert während der Reise.
von Julius Laube und Lukas Patscheke
Wir kommen dem Ende der Reise nahe: heute kommt das letzte Konzert. Wir fahren genau in Tills Zeitplan um 9:30 Uhr von unserer Jugendherberge in Autun los. Leider ist die Zahl der erkrankten Choristen in einem beängstigenden Tempo gewachsen und lässt das Team während der Fahrt an der Singfähigkeit des Chores zweifeln. So stellt der Chorleiter den Chor bei einer Pause auf einer Raststätte auf und prüft, wer nicht singen kann und wie gravierend einzelne Stimmgruppen betroffen sind. Zum Glück verteilen sich die Krankheitsfälle recht gleichmäßig. Die Jungs machen außerdem klar, dass sie singen wollen! Also geht es wie geplant weiter.
Nach ca. drei Stunden kommen wir in Mulhouse an. Dort laufen wir mit Gepäck zu unserer Kirche, dem reformierten Temple St. Jean. Im Gemeindesaal stellen wir unsere Koffer ab und teilen uns nun ein letztes Mal in Patengruppen auf, in denen wir uns etwas zu Essen suchen. In der Stadt werden wir nun doch noch mit der aktuellen französischen Innenpolitik konfrontiert: Demonstrationszüge gegen die Rentenreform ziehen durch die Straßen und zwingen manch eine Patengruppe zu Umwegen.
Wieder gestärkt zurück in der Kirche kommt die letzte Stellprobe. Für das Abendessen werden wir in die Gastfamilien des Chœur de Garçons de Mulhouse aufgeteilt, was uns mit der Ansage „ein letztes Mal“ schon traurig werden lässt. Nachdem uns die Gastfamilien auch noch einmal sehr herzlich aufgenommen haben, kommen wir für ein letztes Mal zum Umziehen zusammen und können uns nach Motivation von Basti und Till, unseren Organisator, für den wir uns nun noch einmal richtig ins Zeug legen, auf das Konzert freuen. Nun noch einmal Showtime, und was für eine!
Nach einem überragenden Auftritt, der mit nicht aufhörendem Beifall und Standing Ovations gefeiert wird, feiern auch wir. Die Konzerte sind geschafft und der Chor nach knapp zwei Wochen Tour und trotz des hohen Krankenstandes auf top Niveau. Doch müde kehren wir in die Gastfamilie zurück, wo wir unseren letzten Abend genießen, bevor wir morgen um 9:30 Uhr am Bus sein müssen und Richtung Göttingen abfahren.
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