Unser 4. Reisetag bestand hauptsächlich aus dem Fahren mit dem Bus. Auf dem Weg konnten wir noch das Deutsche Haus in Naruto besichtigen und wir konnten unsere erste Kirschblüte in Japan erleben.
Die ersten Kirschblüten
Wir brechen um halb 9 Uhr auf. Im Bus können wir eine kleine Versteigerung der Fundstücke aus den Zimmern machen – das Auktionshaus bringt alles „an den Mann“!
Im Deutschen Haus in Naruto erfahren wir, wie es überhaupt zu der Partnerschaft zwischen Tokushima und Niedersachsen gekommen ist: Im Ersten Weltkrieg waren von 5000 in China lebenden deutschen Soldaten 1000 nach Tokushima und Umgebung als Kriegsgefangene gebracht worden. Hier trafen sie auf den Lagerkommandanten Matsue, der ein „Musterlager“ errichtete, in dem die Gefangenen Werkstätten, Restaurants, Musikhäuser und vieles mehr aufbauen durften. Da die Japaner sich hier auch ausbilden ließen, entstand allmählich ein deutsches Dorf in Japan, in dem Japaner und Deutsche miteinander lebten.

Vor dem Haus sehen wir die ersten Kirschblüten – und davor stehen Osterglocken!

Auf der Weiterfahrt machen wir einen Halt unter der beeindruckenden Seto-Ohasi-Brücke, die die Inseln miteinander verbindet und 13 km lang ist. Am Aussichtspunkt locken Fleischspieße und Eis, die Bentoboxen im Bus gehen heute schon besser als das erste Mal!

In Hiroshima angekommen laden wir die Koffer im Aster-Plaza-Hotel aus und fahren gleich zur Kirche, in der wir eine Probe machen. In der Kirche hängt das Kreuz aus verkohlten Balken: Hier war das Zentrum der Strahlung nach dem Atombombenabwurf im Zweiten Weltkrieg. Im Gemeinderaum steht das Abendessen bereit, danach folgt der zweite Teil der Probe, nämlich der gemeinsame mit dem Hiroshima Boys Choir. Man kann sich auf morgen freuen.

Mit der Straßenbahn kommen wir in Patengruppen problemlos im Hotel an und gehen erschöpft in die Zimmer.
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