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von Julius Laube und Lukas Patscheke
Der dritte Tag ist Reisetag und Konzerttag zugleich!
Wa-Wa-Wa-Wa-Waterloo
Um 9 Uhr sammeln sich die Chorsiten aus Gastfamilien mit ihren Koffern am Konservatorium, wo der Bus zu ihnen stößt. Nach einer erneuten Runde Koffer-Tetris, die diesmal der Bus für sich entscheiden kann (ein Koffer muss im Busgang stehen), treffen wir uns an einem Parkplatz alle wieder. In Patengruppen erkunden wir nun Luxemburg: das kleine Fürstentum und seine Hauptstadt haben hier eine Kathedrale, ein Residenzschloss und eine fast 1100 Jahre alte Kirche zu bieten, dazu tolle Ausblicke auf die Altstadt und die Skyline des neuen Bankenviertels.
Nach einem erholsamen Mittagessen in Patengruppen, nicht unbedingt an ortstypischen Lokalitäten, geht es in den Bus und auf nach Charleroi in Belgien, wo unser Youth Hostel für die nächsten beiden Nächte ist. Doch es ist keine Zeit für ein Päuschen, wir stellen nur die Koffer ab, beziehen die Betten und fahren direkt weiter nach Waterloo. Ja, Waterloo, der Ort, wo Napoleon Bonaparte besiegt wurde!
In einer Barock-Kirche, benannt nach Franz von Assisi, den wir letztes Jahr durch Le Laude kennen gelernt haben, werden wir heute Abend, um 20 Uhr, singen. Heute begrüßen uns die Pastoureaux, die uns mit einer deutschen Motette von Heinrich Schütz, (Lobe den Herrn, meine Seele) empfangen. Am Schluss des Konzerts singen wir Kwangena Tinabo, Faurés Cantique de Jean Racine und Mozarts Ave Verum Corpus zusammen. Dieses Konzert haben uns die Pastoureaux mit nur drei Wochen Vorlauf organisiert – merci beaucoup!
Jetzt muss es schnell gehen: Damit unser Busfahrer Jorge um 22:30 Uhr mit seinem Bus still stehen kann, haben wir (nur!) 15 Minuten zum Umziehen und schaffen es nach viel Tohuwabohu pünktlich nach Charleroi. Wir alle sind müde, das Konzert war qualitativ aber trotzdem auf höchstem Niveau, was auch Herrn Krause sehr zufrieden mit uns macht. Aber nun, zurück in der Jugendherberge Charleroi, geht es ab ins Bett!